Von Dennis Scharf aus den Leinenachrichten vom 10.06.2016

Zum Saisonabschluss der 2. Liga Nord wartet auf die SpVg Laatzen bereits heute (20.30 Uhr) der vierte Saisonvergleich mit dem alten und neuen Nordmeister SV Poseidon Hamburg, der Anfang Juli den zweiten Versuch in Folge unternehmen wird, in die DWL aufzusteigen. In der Tabelle liegen die Hansestädter fünf Punkte vor der SpVg, weil sie jedes der drei bisherigen Duelle für sich entschieden haben. „Wir wollen nicht ein viertes Mal gegen Poseidon verlieren. Die Substanz ist da und wir haben den Heimvorteil in unserem kleinen Becken. Deshalb gehen wir mit einer hohen Eigenmotivation an die Sache heran“, kündigt Trainer Carsten Stegen an.

Während sich die Hamburger bereits auf ihren Saisonhöhepunkt einstimmen, wollen die Gastgeber gleich mehrere offene Rechnungen begleichen. „Wir kennen die Schwächen des Gegners und wissen, welche Schwächen wir uns nicht erlauben dürfen“, sagt Stegen. In Hamburg zog die SpVg mit 7:8 und 7:9 den Kürzeren, auch bei der 8:9-Heimniederlage war ein Erfolg zum Greifen nahe. Doch in den entscheidenden Phasen konnten die Laatzener Poseidon nicht das Wasser reichen. „Für uns ist es eine Frage der Ehre. Wir wollen sie unbedingt schlagen, um in einer Woche selbstbewusst zur Pokal-Endrunde fahren zu können“, erklärt der Coach.

Michael Hahn, mit 38 Toren Zweiter der Torschützenliste, müsste sechs Treffer erzielen, um mit dem Hamburger Patrick Weik gleichzuziehen. Personell kann Stegen nahezu aus dem Vollen schöpfen: Kapitän Tobias Müller und Phillip Stadermann kehren ins Team zurück. Das Knie von Andreas Roth ist schmerzfrei, sodass der Routinier in der finalen Partie doch noch zum Einsatz kommen könnte. Auch Julian Scherp will spielen. Zuvor soll eine Untersuchung des Ellenbogens Aufschluss über die Schwere der Verletzung geben.