Die SpVg Laatzen hat eine passende Antwort auf die ungenügende Leistung und die 2:11-Niederlage beim SC Hellas 99 Hildesheim gegeben. Drei Tage nach der zweiten Pleite in dieser Spielzeit besiegte die SpVg die DWL-Reserve des SV Poseidon Hamburg mit 7:4 (2:0, 3:0, 1:1, 1:3). Der sechste Saisonerfolg fiel zwar ähnlich knapp wie beim 8:6 im Hinspiel aus, war aber zu keinem Zeitpunkt ernsthaft in Gefahr. „Wir haben viele Chancen liegengelassen. Ich führe das auf einen Überschwang an Kreativität zurück“, konstatierte Laatzens Trainer Carsten Stegen. „Sobald ein Spieler frei war, wurde er angespielt. Da haben wir keine guten Entscheidungen getroffen.“ Vor allem in Überzahl agierten die Gastgeber bisweilen zu hektisch und nutzten die Angriffszeit mit einem Mann mehr zu selten aus.
Den ersten Treffer der relativ torarmen Begegnung erzielte Neuzugang Viktor Mijokovic, Robin Kaiser erhöhte auf 2:0. Bis zur Halbzeit sorgten die Gastgeber durch Tore des genesenen Kapitän Tobias Müller, Jens Möller und Julian Scherp, der frech von rechts außen ins kurze Eck zielte, für klare Verhältnisse. Laatzens Schlussmann Dennis Behrens wurde nur selten ernsthaft geprüft und hatte wenig Mühe, die unpräzisen Würfe der Gäste zu entschärfen. „Wir haben drei Viertel lang seriös verteidigt. Danach hat die Kraft bei einigen angeschlagenen Spielern doch deutlich nachgelassen. Tags zuvor hätten wir gar nicht erst antreten können“, berichtete der Coach.
Erst nach dem Seitenwechsel kamen die Hamburger zum Anschluss. Doch Sven Grüneberg stellte den alten Abstand schnell wieder her. Behrens parierte einen Strafwurf, wurde im Schlussviertel aber mehrmals von seinen Vorderleuten im Stich gelassen, nachdem Möller mit seinem zweiten Treffer auf 7:2 erhöht hatte. Den Hansestädtern gelangen in den finalen drei Minuten noch zwei Tore. „Poseidon war immer in Bewegung und hat körperlich gut dagegengehalten. Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden“, resümierte Stegen.
SpVg Laatzen: Behrens – Möller (2), Müller, Scherp, Grüneberg, Kaiser,
V. Mijokovic (je 1), Hahn, Seidel, Richter, Roth, Steegmann, Marherr
Von Dennis Scharf aus den Leinenachrichten vom 06.03.2018
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