Von Dennis Scharf aus den Leinenachrichten vom 02.05.2017

Mit einem Kantersieg ist die SpVg Laatzen ins Play-off-Finale der 2. Liga Nord eingezogen. Im Halbfinal-Rückspiel deklassierte die SpVg die HSG Warnemünde mit 24:2 (4:0, 3:1, 7:1, 10:0). „Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung. Wir haben sicher in der Verteidigung gestanden. Im Angriff wurden die Schützen gut in Szene gesetzt“, sagte Trainer Carsten Stegen.

Was er in den ersten beiden Abschnitten zu sehen gekriegt hatte, entsprach jedoch nicht seinen Vorstellungen. Trotz klarer Führung mangelte es den Hausherren zunächst an Präzision. „Anfangs war es grausig. Wir haben bei Kontern keine ordentlichen Pässe gespielt. Dadurch wird der Abschluss dann auch nicht besser“, sagte Stegen.

Center Andreas Roth, mit sieben Treffern bester Torschütze, nutzte seinen Längenvorteil im ersten Viertel gleich zweimal. Zudem trafen Sven Grüneberg und Jens Möller. Eine Vielzahl von guten Chancen ließen die Laatzener jedoch ungenutzt. Im zweiten Durchgang machten Jonas Seidel und Hagen Greiner das halbe Dutzend voll, ehe die Gäste in Überzahl ihren ersten Treffer erzielten. „Da hätten wir den Passgeber mehr unter Druck setzen müssen. Ab dem dritten Viertel war die Leistung allerdings generell in Ordnung“, berichtete der Trainer. Zuvor hatte Julian Scherp den 7:1-Halbzeitstand markiert.

Im dritten Abschnitt gelang es der SpVg, das Resultat zu verdoppeln. Kaiser und Grüneberg trafen jeweils doppelt. Auch Roth, Möller und Sören Marherr, Mannschaftsführer der U 17, erfuhren bei ihren Treffern kaum Gegenwehr. Als bei den mit nur acht Spielern angereisten Gästen zusehends die Kräfte schwanden, schraubten die Laatzener das Ergebnis in die Höhe. Im Schlussviertel legten die Gastgeber noch zehn Treffer nach. Roth zielte viermal genau, Denis Demidow verwandelte souverän einen Strafwurf. Die finalen drei Treffer gingen auf das Konto von Marherr. Als die letzten Sekunden von der Uhr liefen, hätte sich auch Torwart Dennis Behrens beinahe noch in die Torschützenliste eingetragen. Seinem präzisen Wurf stand nur die Latte im Weg.

In der Finalserie treffen die Laatzener auf Hellas 99 Hildesheim, das beim 23:5 gegen den Hamburger TB 1862 gleichsam keinerlei Mühe hatte, den zweiten Sieg einzufahren.