von Dennis Scharf aus den Leinenachrichten vom 23.04.2016

Im zweiten Spiel der Meisterrunde in der 2. Liga Nord steht die SpVg Laatzen vor einer dankbaren, weil lösbaren Aufgabe. Heute (18 Uhr) gastiert das punktlose Schlusslicht HSG Warnemünde im aquaLaatzium. Da die sportliche Herausforderung überschaubar ist, kann die SpVg unter Wettbewerbsbedingungen testen. „Wir wollen einiges ausprobieren und verbessern. Vor allem in der Zonenverteidigung müssen wir im Hinblick auf die entscheidenden Partien an Sicherheit gewinnen“, sagt Carsten Stegen. Auf der Centerposition will der Trainer rochieren. Meist agieren Jens Möller, Michael Hahn oder Kapitän Tobias Müller an vorderster Front. Doch nun ist auch Torben Röttger ein Kandidat.

In der bislang torreichsten Partie der Saison siegten die Laatzener beim ersten Vergleich mit 25:10. An der Ostsee kam die SpVg nicht einmal auf die Hälfte der erzielten Treffer, behielt aber beim 12:4 souverän die Oberhand. „Die HSG ist körperlich und schwimmerisch in guter Verfassung. Sie ist im Angriff noch etwas zu ungefährlich. Aber manche Viertelergebnisse zeigen, dass man sich auch gegen sie quälen muss. Ich bin froh, dass sie Teil der Liga sind“, betont Stegen.

Im Gegensatz zum jüngsten 12:9 über Hellas 99 Hildesheim werden Alexander Hachmeister, der mit sieben Treffern im ersten Aufeinandertreffen den internen Saisonrekord hält, und Max Reinhardt studienbedingt fehlen. Andreas Roth (nach Knieverletzung in der Physiotherapie) wird auf unbestimmte Zeit ausfallen. Dafür kehrt Phillip Stadermann ins Team zurück. Mit Janek Steegmann will Stegen einen Spieler aus dem eigenen Nachwuchs ins kalte Wasser werfen. „Er war schon in Hamburg dabei. Gegen die HSG wird er wieder eine Kappe bekommen. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass er diesmal auch zum Einsatz kommen wird“, verrät der Coach.