Von Dennis Scharf aus den Leinenachrichten vom 25.04.2016

Ohne an ihre Leistungsgrenze gehen zu müssen, hat die SpVg Laatzen einen ungefährdeten Heimsieg eingefahren. Allerdings war Trainer Carsten Stegen von der Leistung seines Teams beim 19:6 (5:3, 5:0, 5:3, 4:0) gegen die HSG Warnemünde nicht sonderlich angetan. „Das erste Viertel war das grausamste, was wir seit langer Zeit gespielt haben“, sagte Stegen. „Gegen einen ersatzgeschwächten Gegner müssen wir mehr daraus machen. Wir haben unsere Pflichtaufgabe erfüllt, mehr aber auch nicht.“ Die Gäste waren ohne Coach und Ersatzspieler angereist, überzeugten aber dennoch mit guter Einstellung und Moral.

Zu Spielbeginn übernahm Kapitän Tobias Müller die Verantwortung und erzielte die ersten drei Treffer für die SpVg. Bis zum 2:3 konnte das Team von der Ostsee erstaunlicherweise mithalten, ehe die Laatzener den Vorsprung durch Torben Röttger und Jens Möller ausbauten. Bis zur Halbzeit sorgten die Gastgeber allerdings für klare Verhältnisse – Michael Hahn (2), Michael Hindemith, Möller und Röttger gestalteten das Resultat zweistellig (10:3).

Im dritten Durchgang offenbarte die SpVg erneut Schwächen in der Defensive. Nachdem Björn Richter, Hahn und Möller auf 15:4 erhöht hatten, kassierte sie noch zwei Tore in den letzten 25 Sekunden. Dabei ließ sich Nicklas Dreßler von einem Aufsetzer überlisten, den Nico Beuster aus der eigenen Halbzeit abgefeuert hatte. „Unter dem Strich war das zu wenig“, sagte Stegen. Mit dem 16-jährigen Janek Steegmann feierte der erste Feldspieler aus dem eigenen Nachwuchs seit fast zehn Jahren ein gelungenes Debüt im Herrenteam.

SpVg Laatzen: Dreßler – Möller (5), Müller, Hahn (je 4), Röttger, Scherp (je 2), Richter, Hindemith (je 1), Stadermann, Steegmann, Kaiser, Seidel