Gelungener Saisonstart für die Wasserballer der SpVg: Die 1. Herrenmannschaft konnte sich beim 2. Chemnitzer “Dor Nischel Cup” gegen acht andere Zweitligisten aus allen Landesgruppen durchsetzen und holte sich durch einen 13:10-Finalerfolg gegen den Süd-Vizemeister SGW Leimen/Mannheim die außergewöhnliche Trophäe des vom Gastgeber SC Chemnitz hervorragend organisierten Turniers.

Nach langer Anfahrt startete die SpVg am Sonnabend mit einem 6:3 gegen den ASC Brandenburg, anschließend kam man gegen die SGW Leimen/Mannheim trotz zwischenzeitlich deutlicher Führung nicht über ein 7:7-Remis hinaus. Mit einer vor allem taktisch konzentrierten Leistung wurde dann der SV Zwickau 04 mit 9:3 besiegt und der Gruppensieg gesichert.
Um 21 Uhr folgte dann noch das Viertelfinale gegen das äußerst jung besetzte Team aus Leipzig, das sein großes Potenzial bis zum 3:3-Zwischenstand zeigen konnte, sich letztlich aber mit 4:13 geschlagen geben musste.

Im Halbfinale kam es zum Wiedersehen mit dem SV Zwickau 04, da die Vorrundengruppe B deutlich stärker besetzt war, und so drei der vier Halbfinalisten stellte. Erneut wurden die beiden Schlüsselspieler der Zwickauer gut aus dem Spiel genommen, diesmal behielten die Laatzener mit 8:4 die Oberhand. Das Endspiel brachte dann einen ausgeglichenen und sehenswerten Schlagabtausch mit den Mannheimern, einem altbekannten Gegner aus der DWL. Nach wechselnden Führungen und einer spannenden Begegnung hatten die Laatzener den längeren Atem, und holten sich am Ende mit 13:10 den angepeilten Turniersieg.

Dieser darf angesichts der verkürzten Spielzeit (2×8 Minuten, außer im Finale) und dem frühen Zeitpunkt sicherlich nicht überbewertet werden, zumal bei allen Teams noch einige Spielern fehlten, und auch die Laatzener sehr viel durchwechselten. Die guten Eindrücke der ersten vier Trainingswochen haben sich bei der SpVg aber in einer guten Turnierleistung bestätigt, zudem scheint der schmerzliche Abgang von Torjäger Michael Hahn (zu Erstligist Poseidon Hamburg) mit mannschaftlicher Geschlossenheit einigermaßen aufgefangen werden zu können.

Zudem zeigte das Wochenende, dass die drei Neuzugänge nicht nur menschlich hervorragend ins Team passen, sondern auch sportlich absolute Verstärkungen sind. Von Bundesligist White Sharks Hannover stoßen mit Centerverteidiger Leon Eilermann (21) und Konterspieler Sven Grüneberg (19) zwei junge und hervorragend ausgebildete Akteure zur SpVg, die sich in Chemnitz sofort als wichtige Leistungsträger erwiesen. Dritter Zugang ist Centerspieler Nikola Mijokovic (21/Hellas Hildesheim), der ebenfalls mit wichtigen Toren sein großes Potenzial bereits unter Beweis stellte. Auch am Beckenrand gab es ein neues Gesicht, Trainer Carsten Stegen wird von Milan Mijokovic unterstützt, der als A-Lizenz-Inhaber und ehemaliger Bundesliga-Torschützenkönig in allen Bereichen neue Impulse beisteuern und einen guten Einstand mit seinem neuen Team feiern konnte.

Mit diesen positiven Eindrücken des Turniers gilt es nun im Training hart weiterzuarbeiten, am 29. Oktober steht mit dem Pokal-Heimspiel gegen die SG Stadtwerke München der nächste Härtetest bevor, die Münchener kommen als Dritter der letztjährigen 2. Liga Süd und sind dementsprechend ein schwieriger Gegner. Die neue Saison der 2. Liga Nord startet für die Laatzener dann vermutlich Ende November/Anfang Dezember.

Ergebnisse der SpVg:

Vorrunde:
6:3 gegen ASC Brandenburg
7:7 gegen SGW Leimen/Mannheim
9:3 gegen SV Zwickau 04

Viertelfinale 13:4 gegen HSG TH Leipzig
Halbfinale 8:4 gegen SV Zwickau 04
Finale 13:10 gegen SGW Leimen/Mannheim

SpVg Laatzen beim Dor Nischel Cup in Chemnitz:

Nicklas Dreßler – Julian Scherp, Jonas Seidel, Sven Grüneberg, Leon Eilermann, Björn Richter, Michael Hindemith, Alexander Hachmeister, Torben Röttger, Robin Kaiser, Tobias Müller, Philip Stadermann, Jens Möller und Nikola Mijokovic.
Trainer: Carsten Stegen und Milan Mijokovic.

Endstand Dor Nischel Cup 2016 in Chemnitz:

1. SpVg Laatzen
2. SGW Leimen/Mannheim
3. WSV Ludwigshafen
4. SV Zwickau 04
5. PSV Stuttgart
6. SV Lünen 08
7. HSG TH Leipzig
8. ASC Brandenburg
9. SC Chemnitz