Der Stachel sitzt bei der SpVg noch tief: Laatzener wollen das Play-off-Finale gegen Hellas 99 Hildesheim in zwei
Spielen für sich entscheiden – und Revanche für eine Niederlage nehmen
Von Dennis Scharf aus den Leinenachrichten vom 06.05.2017
Jetzt geht es um den Titel. Wie erwartet kämpft die SpVg Laatzen gegen Hellas 99 Hildesheim um die Nordmeisterschaft. Im ersten Play-off-Finale der 2. Liga Nord treten die Laatzener morgen (15 Uhr) zunächst auswärts an. „Wir gehen konzentriert an die Aufgabe heran. Unser Ziel ist, das Finale in zwei Spielen zu entscheiden. Das entspricht unserem Willen und unserer Erwartungshaltung“, sagt Trainer Carsten Stegen.
In den beiden bisherigen Saisonvergleichen setzten sich jeweils die Gastgeber durch. Die SpVg überraschte sich beim deutlichen 16:6 sogar selbst. „Hellas musste da auf einige Leistungsträger verzichten. Davon haben wir uns im Rückspiel beirren lassen. Gedanklich hatten wir die Partie schon gewonnen“, erinnert sich der Coach. Doch die Domstädter traten in eigenem Becken in Bestbesetzung an und gewannen verdient mit 10:6. Die Entscheidung fiel jedoch erst im Schlussviertel. „Wir haben ein schlechtes Spiel abgeliefert. Alle waren der Meinung, dass wir besser sind, waren wir aber nicht. Der Stachel der Niederlage sitzt noch tief“, gesteht Stegen.
Deshalb haben die Laatzener im Training daran gearbeitet, die gefährlichen Schützen der Hildesheimer besser unter Kontrolle zu bekommen. Aus dem Rückraum sorgen Alexander Schwarz und Tobias Höhler für Gefahr. Als Center steht neben Steven Brager der genesene Jan Heinemann zur Verfügung. Neben Routinier Lars Sporleder baut Hellas zudem auf die aus Braunschweig zurückgekehrten Daniel Weiterer und Vincent Gogoll.
Bei der SpVg kehrt Tobias Müller ins Team zurück. Der Kapitän hat seine Sperre beim 24:2 gegen die HSG Warnemünde abgesessen. „Mit seiner Ansprache zieht er alle mit. Tobi ist zudem extrem wichtig für das Angriffsspiel. Seine Fernschüsse sind immer gefährlich, er kann aber auch im Center aushelfen. Mit ihm sind wir variabler“, sagt Stegen. Auch Torben Röttger steht nach längerer Pause wieder im Kader. „Durchspielen wird er sicher nicht. Aber mit seiner Erfahrung kann er wichtig für uns werden“, sagt der Coach. Auf Phillip Stadermann, Malik Mokhtar und Michael Hindemith muss die SpVg weiterhin verzichten. Daher rücken erneut die Junioren Janek Steegmann und Sören Marherr ins Aufgebot. „Wir wollen einen starken Gegner schlagen. Nach zwei Jahren wäre es an der Zeit, mal wieder in Hildesheim zu gewinnen“, betont Stegen.
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