Von Dennis Scharf aus den Leinenachrichten vom 31.01.2017

Der Primus ist eine Nummer zu groß gewesen. Im Topspiel der 2. Liga Nord unterlagen die Männer der SpVg Laatzen bei Waspo 98 Hannover II mit 8:10 (0:2, 4:4, 2:4, 2:0) und kassierten die zweite Saisonniederlage. Dennoch war Carsten Stegen nicht unzufrieden mit dem Auftritt seines Teams. „Ich habe gemischte Gefühle. Wir haben insgesamt eine gute Leistung abgeliefert, aber die Chancenverwertung hätte besser sein müssen“, sagte Laatzens Trainer. „Man muss mindestens zehn Tore machen, um gegen die etwas mitzunehmen.“

Die Anfangsphase verlief jedoch nicht nach den Vorstellungen der Gäste, die erst nach 13 Minuten durch Malik Mokhtar zu ihrem ersten Treffer kamen. Zu diesem Zeitpunkt hatte Waspos Zweite bereits viermal getroffen. Vor allem Mate Balatoni war nicht zu bremsen – der Ungar war mit sieben Toren der spielentscheidende Faktor. „Wir haben ihn nicht in den Griff bekommen. Er agiert sehr unaufgeregt und hat einen guten Schuss. Es hätte ja schon gereicht, zwei seiner Treffer zu verhindern“, sagte Stegen. Die SpVg kam dennoch ins Spiel zurück und verkürzte den Rückstand bis zur Halbzeit von 1:5 auf 4:6.

Näher kamen die Laatzener nach dem Seitenwechsel indes nicht heran. Waspo baute die Führung vor dem finalen Viertel vorentscheidend auf 10:6 aus. Für die SpVg trafen Andreas Roth und Jens Möller. In den finalen acht Minuten hielt sich die SpVg in der Defensive schadlos. Ein Doppelpack von Kapitän Tobias Müller war allerdings zu wenig, um dem Tabellenführer noch gefährlich zu werden. „Vom frühen Rückstand haben wir uns nicht mehr erholt. Aber es ist gut, dass wir uns mit solchen Gegnern in der Saison messen können. Daran können wir wachsen“, betonte Stegen.

SpVg Laatzen: Behrens – Müller (3), Roth (2), Mokhtar, Hindemith, Möller (je 1), Röttger, Scherp, Richter, Grüneberg, Kaiser, Seidel, Stadermann

In fremden Gewässern scheint sich die U 17 der SpVg Laatzen wohler zu fühlen. Beim SC Neptun Cuxhaven behielten die Laatzener Junioren nach starker Aufholjagd mit 7:6 (1:1, 2:3, 2:2, 2:0) die Oberhand. In einer ausgeglichene Partie gingen die Nordlichter im dritten Durchgang erstmals mit zwei Toren in Führung (5:3). Doch das Team von Uwe Marherr und Jens Liedtke egalisierte erneut (5:5). Kapitän Sören Marherr, mit vier Treffern bester Schütze der SpVg, sorgte im Schlussviertel mit einem Doppelpack für die Wende. Die einzige Führung reichte am Ende für den zweiten Auswärtssieg. Die weiteren Tore gingen auf das Konto von Janek Steegmann (2) und Hagen Greiner (1). „Es hat Kraft gekostet, die Partie zu drehen“, so Liedtke.

Tags darauf verschlief die SpVg. den Start und unterlag am Ende beim Hamburger TB 1862 mit 8:14 (1:3, 2:2, 2:5, 3:4). „Auswärts ist es besser gelaufen. Vielleicht waren wir zu selbstsicher. Das ist kein Kraftproblem, eher eine Kopfsache“, sagte Marherr. Für die Laatzener trafen Sören Marherr, Denis Demidov und Aron Drobek (je 2) sowie Steegmann und Greiner (je 1).

Der LEINEBLITZ hat wieder sehenswerte Fotogalerien des Wochenendes veröffentlicht:

https://www.leineblitz.de/aktuelles/datum/2017/01/29/wasserball-niederlage-beim-favoriten-ist-nicht-zu-verhindern/

https://www.leineblitz.de/aktuelles/datum/2017/01/29/jugend-wasserball-unverhoffte-niederlage/