Von Dennis Scharf aus den Leinenachrichten vom 04.02.2017

Nach drei vergeblichen Versuchen will die SpVg Laatzen ihren ersten Auswärtssieg in der 2. Liga Nord der Männer einfahren. Bei Schlusslicht HSG Warnemünde zählen morgen (15 Uhr) nur zwei Punkte. „Wir werden auf einen motivierten Gegner treffen. Wir müssen konzentriert ins Spiel gehen und eine möglichst schnelle Entscheidung herbeiführen. Es wäre wichtig, keine Hektik aufkommen zu lassen“, sagt Trainer Carsten Stegen.

Erst vor drei Wochen gewann die SpVg das vertagte Hinspiel mit 19:6, ließ dabei aber etliche Möglichkeiten ungenutzt – ein Problem, das in den Partien gegen die DWL-Reserveteams von Poseidon Hamburg, Waspo 98 und den White Sharks Hannover wichtige Punkte kostete. „Wir haben im Training an den Torabschlüssen unter Belastung und der Konterabwehr gearbeitet. Wir brauchen mehr Bewegung und gute Pässe, um Sicherheit in unser Spiel zu bekommen. Sonst machen wir uns das Leben unnötig schwer“, weiß der Coach.

In der vergangenen Saison gewann die SpVg alle vier Vergleiche gegen das Team von der Ostsee. Auswärts fielen die Ergebnisse allerdings relativ knapp aus (12:4/9:5). „Wir haben uns in Rostock nie mit Ruhm bekleckert. Zu Hause haben wir immer deutlicher gewonnen“, erinnert sich Stegen. Das liege vor allem daran, dass die Warnemünder daheim über einen breiteren Kader verfügen. „Die HSG leidet etwas am hohen Niveau im Norden. In jeder anderen Zweitliga-Staffel würden sie eine gute Rolle im Mittelfeld der Tabelle spielen“, vermutet der Trainer.

Auch bei der SpVg wird morgen ein Platz im Kader frei bleiben. Torben Röttger (Urlaub) und Malik Mokhtar (Studium) fehlen. Dafür kehrt Center Nikola Mijokovic ins Team zurück. Auf Torwart Nicklas Dreßler, Alexander Hachmeister und Leon Eilermann müssen die Laatzener auf unbestimmte Zeit verzichten.

Die U 17 der SpVg Laatzen steht in ihrer Premierensaison in der DWL-Gruppe B bereits vor ihrem finalen Heimspiel der Hauptrunde. Heute um 14 Uhr empfängt der Neuling die HSG TH Leipzig. Dass ausgerechnet gegen den Tabellenzweiten der erste Heimsieg gelingt, ist indes unwahrscheinlich. Die Leipziger sind das einzige Team, das Spitzenreiter SVV Plauen bislang eine Niederlage zufügen konnte. „Wir sind uns bewusst, dass die Leipziger stärker sind. Aber wir werden da nicht hinfahren, um die Punkte zu verschenken. Vielleicht ist auch gegen den Favoriten etwas drin“, sagt Trainer Uwe Marherr.

Dabei sind die Gastgeber allerdings von ihren Leistungsträgern abhängig. Kapitän Sören Marherr, Janek Steegmann und Center Hagen Greiner sind schon bei den Männern zum Einsatz gekommen. Die gesammelten Erfahrungen der ersten Saison in der DWL sollen dazu beitragen, in absehbarer Zeit fester Bestandteil des Zweitliga-Teams zu werden.