Von Dennis Scharf aus den Leinenachrichten vom 12.05.2017
Es könnte das finale Heimspiel in dieser Saison werden: Bereits am heutigen Freitag empfängt die SpVg Laatzen zu relativ später Stunde um 20.45 Uhr den SC Hellas 99 Hildesheim zum zweiten Play-off-Finale der 2. Liga Nord. „Wir sind es vom Training gewohnt, zu dieser Zeit im Wasser zu sein. Hellas wird alles versuchen, ein drittes Spiel zu erzwingen. Und wir wollen das verhindern“, sagt Trainer Carsten Stegen. Der 16:6 zu Jahresbeginn gelte nicht als Maßstab. „Da hatte Hellas ein ganz anderes Team. Gegen die volle Besetzung wird es wesentlich körperlicher und anstrengender.“
Obwohl in dieser Spielzeit keine Mannschaft die Laatzener in deren Halle auch nur annähernd in Bedrängnis bringen konnte, warnt Stegen vor dem Dauerrivalen aus der Domstadt. „Es gibt keinen Grund, die Aufgabe auf die leichte Schulter zu nehmen. Ich erwarte bis zum Schluss eine enge Kiste mit wechselnden Führungen. Hellas war im ersten Spiel auch nicht weit vom Sieg entfernt“, sagt der Coach mit Blick auf das 12:11 nach Fünfmeterschießen am vergangenen Sonntag .
Da sich die Kontrahenten mit taktischen Schachzügen kaum noch überraschen können, wird die Tagesform entscheidend sein – vor allem die der Torhüter. Dennis Behrens und Hildesheims Keeper Marcel Wiegand präsentierten sich vor Wochenfrist in Topform und mussten jeweils nur sechsmal hinter sich greifen. Im anschließenden Shoot-out übernahm Andreas Roth für Behrens und parierte die beiden Versuche des überraschend nominierten Junioren-Nationalspielers Fynn Schütze.
Doch so weit soll es heute Abend gar nicht erst gehen. In der regulären Spielzeit von 32 Minuten will sich die SpVg den Titel im Norden sichern. Dabei vertraut der Coach exakt dem Kader, der in Hildesheim triumphierte. „Genau die 13 Spieler werden wieder eine Kappe bekommen. Die Zuordnung in der Defensive haben wir schon gut hinbekommen. Deshalb haben wir im Training an der Ruhe und Ordnung im Angriff gearbeitet. Denn sonderlich viele Chancen wird es wohl auf beiden Seiten nicht geben. Wenn Hellas nicht trifft, müssen wir gut kontern“, sagt Stegen. Neben Torben Röttger stehen damit auch die beiden U-17-Junioren Sören Marherr und Janek Steegmann erneut im Kader der Laatzener.
Randnotiz: Zum Heimspiel im NSV-Pokal wird Gegner SV Poseidon Hamburg II nicht antreten. Damit hat sich die SpVg kampflos für die Endrunde qualifiziert, die am 16./17. Juni in Hildesheim über die Bühne geht.
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