Stegen geht badenund hat Spaß dabei
Die SpVg Laatzen sichert sich durch ein 12:8 gegen Hellas 99 Hildesheim
den Meistertitel in der 2. Liga Nord / Kapitän Müller geht voran

Von Dennis Scharf aus den Leinenachrichten vom 15.05.2017

Zum dritten Mal nach 2009 und 2014 hat sich die SpVg Laatzen mit dem Meistertitel in der 2. Liga Nord gekrönt. Im zweiten Play-off-Finale setzte die Mannschaft von Carsten Stegen sich vor einer tollen Kulisse im aquaLaatzium mit 12:8 (2:2, 4:2, 3:1, 3:3) gegen Hellas 99 Hildesheim durch. „Es war eine herausragende Teamleistung. Wenn alle gemeinsam an einem Ziel arbeiten, kommt so etwas dabei heraus“, freute sich der Trainer.

Dabei hatten die Gäste gleich den ersten Angriff zur Führung genutzt. Nach dem Ausgleich durch Jens Möller herrschte zunächst auf beiden Seiten Torflaute, ehe Kapitän Tobias Müller das 2:1 erzielte. Doch Hellas egalisierte noch im ersten Abschnitt. „Wir haben uns nicht davon beirren lassen, dass wir anfangs nicht getroffen haben. Das wurde mit zunehmender Spieldauer immer besser. In der Verteidigung waren wir sehr aufmerksam und gut auf die Hildesheimer eingestellt“, sagte der Coach. Julian Scherp und Müller (2) erhöhten auf 5:2. Die Hildesheimer ließen sich nicht abwimmeln, scheiterten aber immer wieder am überragenden Dennis Behrens im Tor der SpVg. „Er war in unglaublicher Form“, lobte Stegen. Als Müller fünf Sekunden vor der Halbzeit zum 6:3 getroffen hatte, antwortete Hellas durch Fynn Schütze, der den Ball mit Ablauf der Uhr kühn aus der eigenen Hälfte versenkte – die einzige Situation, in der sich Behrens überraschen ließ.

Nach dem Seitenwechsel stellte die SpVg die Weichen schnell endgültig auf Sieg. Der starke Björn Richter traf doppelt. Sein zweiter Treffer in Überzahl bedeutete die Vorentscheidung (9:5). Im Schlussviertel drehten die Laatzener an der Uhr und nutzten ihre Angriffszeiten geschickt aus. Möller und Richter erhöhten auf 11:6. Die Domstädter antworteten durch Tobias Höhler und ihren besten Schützen Daniel Weiterer (3). Dem Kapitän als bestem Mann im Wasser war es vorbehalten, neun Sekunden vor Schluss mit seinem sechsten Tor an diesem Abend den Endstand zu markieren.

Nach den ersten Gratulationen folgte Müller der Tradition und beförderte seinen Coach ins Becken. Durchnässt, aber glücklich, feierte Stegen seinen ersten Titel als Cheftrainer. „Das fühlt sich gut an. Die Mannschaft ist sehr konzentriert und überzeugend aufgetreten. Das waren die beiden besten und intensivsten Spiele der Saison“, sagte er.