Nach der ganz schwachen Niederlage gestern gegen Hellas Hildesheim war am Sonntag Wiedergutmachung angesagt, und die gelang der 1. Herren – auch wenn bei der 15:16-Niederlage gegen den Meister White Sharks Hannover II am Ende 18 Sekunden bzw. ein verwandelter Fünfmeter zum Punktgewinn fehlten. Die Laatzener zeigten auch ohne den beruflich verhinderten Michael Hahn eine ganz andere Einstellung und Leistung als am Vortag und konnte so gegen die stark besetzten Gäste absolut mithalten.
In einem spannenden Spiel mit wechselnden Führungen dominierten auf 25-Meter-Feld die Angriffsreihen, mit einem 11:11 ging es ins letzte Viertel. Hier ging es wieder hin und her, beide Mannschaften hatten teilweise sogar noch Pech im Abschluss. 2:34 Minuten vor Spielende brachte Kapitän Tobias Müller die SpVg mit seinem fünften Treffer mit 15:14 in Führung – verpasste dann aber knapp eine Minute die mutmaßliche Entscheidung, als er einen Fünfmeter-Strafwurf nicht verwandeln konnte.
Im Gegenzug kam es wie es im Sport so oft ist: Trifft man selber nicht, macht es der Gegner. Der überragende Gäste-Akteur Felix Struß (auch erfolgreicher Center in der Bundesliga A-Gruppe) traf zunächst zum Ausgleich und sorgte dann 18 Sekunden vor Spielende mit seinem 6. Treffer für den 15:16-Endstand.
Ein spektakuläres Duell zweier gleichwertiger Mannschaften, bei der am Ende der Tabellenführer den entscheidenden kleinen Tick besser war. Ärgerlich für die Laatzener, letztlich war heute aber die Art und Weise des Auftretens wichtig, und die stimmte – die richtige Reaktion nach dem gestrigen Spiel.
Tabellarisch ist in der 2. Liga Nord für die Laatzener (20:8 Punkte) alles entschieden, sie werden die Saison als Vize-Meister hinter den Sharks (26:2) beenden und sind zumindest das einzige Team, das den Meister besiegen konnte. Am kommenden Sonntag (11 Uhr) geht es im Volksbad Limmer zum letzten Zweitliga-Spiel der Saison bei der zweiten Mannschaft von Waspo98 Hannover ins Wasser.
SpVg: Nicklas Dreßler – Julian Scherp (2), Jonas Seidel, Björn Richter (1), Sören Marherr, Sven Grüneberg (1), Tobias Müller (5), Robin Kaiser (2), Janek Steegmann, Victor Mijokovic (1), Jens Möller (3) und Nikola Mijokovic.
Trainer: Carsten Stegen.
Von allein geht es nicht… Teil 1 des Doppelspieltags ging für die 1. Herren gründlich schief, gegen Hellas Hildesheim gab es nach einer ganz schwachen Abwehrleistung eine verdiente 10:15-Niederlage. Nach einem eigentlich guten Start und 2:0-Führung der SpVg waren die Gäste das deutlich wachere, aggressivere und im Abschluss einfach bessere Team.
Ohne 100% Einstellung und Konzentration gewinnt man in der zweithöchsten deutschen Spielklasse keine Spiele, dies gilt es nun am morgigen Sonntag im Spiel gegen den Tabellenführer White Sharks Hannover II deutlich besser zu machen. Anpfiff im aquaLaatzium ist dann um 16:30 Uhr, eine Leistungssteigerung ist dringend nötig.
Glückwunsch an dieser Stelle an unsere Nachbarn von Waspo98, die mit einem 7:5 gegen die WF Spandau 04 den Deutschen Meistertitel erstmals seit 1993 wieder nach Niedersachsen geholt haben.
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