Von Dennis Scharf aus den Leinenachrichten vom 14.12.2015
Die SpVg Laatzen hat am 2. Spieltag den ersten Dämpfer erhalten. Bei der Reserve der White Sharks Hannover unterlag das Team von Carsten Stegen mit 9:11 (1:3, 3:3, 3:2, 2:3). „Wir haben schlecht verteidigt und zu einfache Gegentore bekommen. Ich hatte das Gefühl, das wir den Ball nicht ins Tor schießen wollen“, sagte der Trainer. Lediglich Michael Hahn präsentierte sich treffsicher, er markierte fünf Tore.
Meist fehlte den Gästen eine klare Struktur in der Offensive. Nach frühem Rückstand (0:2) traf einzig Torben Röttger im ersten Viertel gegen seinen Ex-Club. Im zweiten Abschnitt startete die SpVg beim Stand von 1:4 die erste Aufholjagd. Tobias Müller und Röttger verkürzten jeweils in Überzahl. Hahn nutzte einen Strafwurf im zweiten Anlauf zum Ausgleich. Beim ersten Versuch war ihm Philipp Dolff in den Wurfarm gesprungen. Der DWL-Akteur bekam für diese unfaire Aktion die Rolle. Dennoch zogen die Haie bis zur Halbzeit auf 6:4 davon.
Nach dem Seitenwechsel kam die SpVg erneut zurück, Hahn egalisierte aus der Distanz zunächst auf 6:6 und zu Beginn des Schlussviertels auf 8:8. Doch immer wenn sich der SpVg die Gelegenheit bot, das Blatt zu wenden, fanden die erstaunlich abgeklärten Junghaie die passende Antwort.
Die vorentscheidende Szene ereignete sich vier Minuten vor dem Ende – Hahn sicherte sich einen Schiedsrichterball. Doch obwohl die Kugel nicht die Spielfeldbegrenzung überschritten hatte, entschied der Referee auf Freiwurf für die Sharks. Ein Pass reichte den Gastgebern, um auf 11:8 zu erhöhen. „Das war ganz klar eine Fehlentscheidung. In dem Moment waren wir schon nach vorn unterwegs“, ärgerte sich Stegen.
SpVg Laatzen: Dreßler – Hahn (5), Röttger (2), Müller, Kaiser (je 1), Hachmeister, Stadermann, Reinhardt, Seidel, Richter, Scherp
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