Das Meisterschaftsrennen in der 2. Liga Nord ist seit vergangener Woche wieder völlig offen. Dank der Schützenhilfe von Hellas Hildesheim rangiert die SpVg Laatzen weiter auf Platz zwei – punktgleich hinter Spitzenreiter Poseidon Hamburg, das in der Domstadt die erste Saisonpleite hinnehmen musste. Am heutigen Samstag um 18 Uhr empfängt die SpVg nun die formstarken Hildesheimer. „Wir dürfen uns keinen Ausrutscher erlauben. Wenn wir engagiert und zu Werke gehen und unser Potenzial abrufen, sollten wir zu Hause gewinnen. Aber dafür brauchen wir Entschlossenheit und Ordnung“, sagt Trainer Carsten Stegen. „Selbst wenn Hellas nicht in Bestbesetzung zu uns kommt, gibt es keinen Grund, den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen. Sie haben schon bewiesen, dass sie in der Lage sind, uns zu schlagen“, sagt der Coach.
Beim überraschenden 15:11-Erfolg über Poseidon zeigte Torwart Marcel Wiegand eine überragende Leistung, im Angriff bestachen die Hellenen mit einer nahezu perfekten Chancenverwertung, obwohl mit Florian Weiterer und Steven Brager zwei erfahrene Leistungsträger fehlten. „Hellas hat alles getroffen und lag nach der Halbzeit mit drei, vier Toren in Führung. Das war ein ziemlich souveräner Auftritt“, sagt Stegen. Allerdings sind die durchwachsenen Ergebnisse der Tatsache geschuldet, dass die Hildesheimer bei Auswärtsspielen meist mit einem schmalen Kader unterwegs sind, der die Erfolgschancen nicht unbedingt erhöht.
Die Laatzener können personell wieder nahezu aus dem Vollen schöpfen. Tobias Müller, Julian Scherp und Jörn Knauer kehren ins Team zurück. Sören Marherr ist nach seinem Ausschluss in der Vorwoche beim Hamburger TB nicht dabei. Über die Dauer der Sperre wird der Verband noch entscheiden. „Wir haben eine Stellungnahme abgegeben. Ich hoffe, dass er uns nur für zwei Spiele fehlen wird“, sagt Laatzens Trainer.
Artikel von Dennis Scharf aus den Leinenachrichten vom 11.05.2019
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