Heute folgt die Belohnung für die überraschenden Siege gegen die Bundesliga-Teams aus Weiden und Köln: Die SpVg steht unter den besten acht Mannschaften im Deutschen Pokal und empfängt heute (17 Uhr aquaLaatzium, Eintritt 5 €) mit den White Sharks Hannover den großen Nachbarn und Tabellenführer der Bundesliga-B-Gruppe. Das schreiben die Zeitungen vor dem heutigen Duell:

„Historisches Duell um das Final-Four“

Von Stefan Dinse aus der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung vom 02.03.2019:

So weit sind beide Klubs im DSV-Pokal noch nie gekommen. Und heute wird es sogar einer erstmals in das Final-Four-Turnier schaffen. Die SpVg Laatzen erwartet im Viertelfinale die White Sharks Hannover (17 Uhr, Aqualaatzium). „Wir wollen sie vor voller Hütte ein wenig ärgern, das ist das Ziel“, sagt Laatzens Trainer und Manager Carsten Stegen.

Laatzen spielt eine Klasse tiefer in der 2. Liga, man verzichtete im letzten Jahr wegen eines Umbruchs auf den sportlich erreichten Aufstieg. Die SpVg wird in diesem Jahr 125 Jahre alt, Ende Au­gust wird groß gefeiert. Ein Laatzener Trumpf ist der wurfgewaltige Kapitän Michael Hahn. Dessen Schwester Irina hat Robin Kaiser geheiratet, der SpVg-Routinier ist auf Hochzeitsreise und fehlt.

Die Sharks haben sich recht geschmeidig in der Bundesliga-Hauptrunde B be­hauptet und bereits die Aufstiegsrunde erreicht. Erst eine Partie haben sie in dieser Saison verloren. Sie wollen zurück in die A-Staffel, in der Waspo und Spandau 04 spielen. Mit Niklas Schipper (16) und Jan Rotermund (18) ha­ben die Haie sogar zwei neue Nationalspieler.

Läuft also alles normal, gewinnen die Sharks deutlich bei der SpVg. „Natürlich sind wir favorisiert, aber in dem kleinen Laatzener Be­cken ist es nicht so leicht“, sagt Sharks-Kapitän Marvin Götz. Etliche Spieler haben schon die Kappen beider Vereine getragen, der Austausch ist rege. „Gegen Laatzen ist das ein Duell unter Freunden“, bekräftigt Götz.

„Herkulesaufgabe für die SpVg“

Von Dennis Scharf aus den Leinenachrichten vom 02.03.2019

Beim Pokalkracher gegen das Bundesliga-Team der White Sharks Hannover will die SpVg den Favoriten heute (17 Uhr) im Aqualaatzium nicht zu früh enteilen lassen. Als einzig verbliebener Zweitligist im DSV-Pokal scheint eine weitere Überraschung jedoch nahezu ausgeschlossen zu sein. „Wir brauchen viel Ruhe und Geduld in unserem Spiel. Wenn wir wilde Pässe spielen, werden wir sofort bestraft. Auf dem kleinen Feld können wir uns aber leichter gegen Konter absichern“, weiß Stegen.

Es würde zweifellos einer Sensation gleichkommen, wenn die Laatzener das Final-Four-Turnier erreichen sollten. Realistisch betrachtet werden sich die White Sharks die Chance nicht nehmen lassen, sich erstmals in ihrer Vereinsgeschichte für die Runde der letzten vier zu qualifizieren. Die Neuzugänge vom deutschen Meister und Pokalsieger Waspo 98 Hannover, Felix Haarstick und Ingo Pickert, werden für Alarm in der Offensive sorgen.

Die größte körperliche Herausforderung für die Laatzener stellt Niklas Schipper dar. Die Aufgabe, den massigen und hoch aufgeschossenen Center der des Gegners zu verteidigen, dürfte Jens Möller zukommen. „Wir wollen den Gegner möglichst lange ärgern. Und das geht nur gemeinsam. Die Qualitätsunterschiede sind schon ziemlich groß. Aber wir wollen dafür sorgen, dass sich die Sharks richtig quälen müssen“, betont Stegen. Personell wird es im Vergleich zum Sieg in Hildesheim keine Veränderungen geben.