Jetzt ist die Vorfreude auf das Pokal-Highlight am Sonnabend (17 Uhr aquaLaatzium) noch größer: Nachdem es in den letzten Jahren im Hildesheimer Wasserparadies fast durchgehend Niederlagen gegeben hatte, zuletzt sogar eine 2:11-Klatsche, präsentierten sich die Laatzener diesmal besser und konnten das schwierige Spiel mit 12:8 für sich entscheiden. Die SpVg (10:2 Punkte) bleibt Spitzenreiter Poseidon Hamburg (10:0) damit dicht auf den Fersen.

Zunächst entwickelte sich das erwartet enge Spiel, die Laatzener waren diesmal aber von Beginn an körperlich und mental da, auch wenn zunächst offensiv nicht allzuviel klappte. Einem 1:2-Rückstand nach dem ersten Viertel folgte ein starker 5:0-Lauf. Die 6:2-Führung (15.) wurde allerdings zu leichtfertig wieder her gegeben. Hellas kam stärker auf, erzielte in der letzten Minute der ersten Halbzeit zwei Tore und kam dann zur Hälfte des dritten Viertels zum 6:6-Ausgleich (20.), sodass die Partie wieder völlig offen war.

Auf diese Schwächephase folgte aber eine gute Reaktion der SpVg, die sich nun wieder gefangen hatte. Nun trafen die Laatzener zum Ende des dritten Viertels zweimal innerhalb einer Minute, und hatten im Schlussabschnitt auch auf den direkten Anschlusstreffer die richtige Antwort. Nach einem 9:7 in der 25. Minute sorgten Julian Scherp und Jens Möller mit den Toren zum 11:7 (29.) für die Entscheidung. Jonas Seidel erzielte dann per Aufsetzer noch den 12:8-Endstand.

Ein wichtiger Auswärtserfolg für die Laatzener, nicht nur tabellarisch, sondern vor allem für den Kopf. Entscheidend war neben einer ausgeglichenen Teamleistung mit gut verteilten Torschützen vor allem, dass die Verteidiger Michael Hahn, Jens Möller, Jörn Knauer und Björn Richter gegen die starken Hildesheimer Centerspieler gute Arbeit leisteten und sie teilweise weit vom Tor entfernt halten konnten.

Nach zwei Ligasiegen innerhalb einer Woche kann nun der große Höhepunkt kommen, die Form stimmt, um dem großen Favoriten White Sharks Hannover am Samstag möglichst gut Paroli zu bieten. Anders als bei den Zweitliga-Heimspielen werden die Laatzener zum Pokal-Viertelfinale einen Eintritt in Höhe von 5 € nehmen. Es ist angerichtet, die Generalprobe ist gelungen, nun darf man sich auf ein tolles Spiel vor hoffentlich großer Kulisse am Sonnabend freuen.

Hellas Hildesheim – SpVg Laatzen 8:12 (2:1, 2:5, 2:2, 2:4)

Hellas Hildesheim: Marcel Wiegand – Kevin Hollemann (1), Florian Weiterer, Sascha Schneider, Noah Schütze (1), Henrik Richter, Linus Schütze, Torben Weiterer (3), Steven Brager, Julius Witte (3), Tobias Höhler, Jan Heinemann und Caspar Schütze. Trainer: Dragan Dobric.

Schiedsrichter: Doro Pielke und Enno Wahrenholz.

SpVg Laatzen: Nicklas Dreßler – Julian Scherp (2), Michael Hahn (2), Jonas Seidel (2), Björn Richter, Jörn Knauer, Sven Grüneberg, Tobias Müller (3), Sören Marherr, Joel Werner, Alexander Traue, Jens Möller (3) und Andreas Roth. Trainer: Carsten Stegen.