Von Dennis Scharf aus den Leinenachrichten vom 11.04.2016
Beitragsbild von Jens Witte

Wie schon in der Hinserie hat die SpVg Laatzen im Topspiel der 2. Liga Nord das Nachsehen gehabt. Beim SV Poseidon Hamburg unterlag die Mannschaft von Carsten Stegen mit 7:8 (3:2, 0:3, 2:3, 2:0). Parallelen zum Hinspiel, das die Laatzener mit 8:9 verloren hatten, kosteten zumindest einen Punkt. „Wenn wir konsequenter verteidigt hätten, wäre etwas möglich gewesen. Die Chancen waren da“, haderte der Coach.

Dabei knüpfte die SpVg zunächst an die starke Leistung an, die ihnen vor der Wettbewerbspause ein 10:8 bei Waspo 98 II beschert hatte. Die Führung der Gastgeber durch Philipp Barenberg drehten Jens Möller, Kapitän Tobias Müller und Michael Hahn noch im ersten Viertel. „Kurz vor Schluss bekommen wir das 2:3, das völlig überflüssig war. Danach war die Ungenauigkeit die größte Schwäche“, sagte Stegen. Denn in der Offensive lief nicht mehr viel zusammen: Während die Hansestädter sechs Treffer in Folge erzielten (7:3), blieb die SpVg mehr als 15 Minuten lang ohne Torerfolg. „Entweder haben wir den Torwart abgeschossen oder die Bälle gingen drüber. Vor allem in Überzahl haben wir die Chancen nicht nutzen können“, sagte Stegen.

Nach einem 3:5 zur Halbzeit kassierten die Laatzener einen Doppelpack von Patrick Weik, ehe Möller und Hahn den Anschluss herstellten (5:8). Im finalen Durchgang sorgten Phillip Stadermann und Möller vier Minuten vor dem Ende wieder für Spannung. Die Aufholjagd wurde jedoch nicht mehr belohnt. „Poseidon hatte den Faden verloren. Das hätten wir besser ausnutzen können. Aber wir haben Moral gezeigt“, resümierte der Trainer. Erstmals im Zweitligakader der SpVg standen die beiden Nachwuchstalente Sören Marherr und Janek Steegmann (beide Jahrgang 2000).

SpVg Laatzen: Dreßler – Möller (3), Hahn (2), Müller, Stadermann (je 1), Röttger, Kaiser, Richter, Seidel, Roth, Scherp, Marherr, Steegmann