Zum Auftakt der Play-down-Serie hat die SpVg Laatzen im Heimspiel gegen den SV Cannstatt beim 8:14 (1:3, 3:5, 3:2, 1:4) nicht für eine Überraschung gegen den Absteiger aus der DWL-Gruppe A sorgen können. „Ich hätte mir noch mehr Einsatz gewünscht, dann hätte es enger werden können. Aber wir haben gut in der Zone verteidigt und viele Bälle gewonnen“, sagte Manager Carsten Stegen.
Die Gäste aus Stuttgart nahmen von Beginn an das Heft in die Hand und gingen mit 3:0 in Führung. Den ersten Treffer der Gastgeber markierte Torben Röttger in der Schlusssekunde des ersten Abschnitts.
Im zweiten Durchgang verkürzte Jobst Lange aus der Distanz, ehe die Gäste trotz des Ausschlusses von Miro Tadin (Rolle) mit fünf Toren in Folge davonzogen. „Das war schwer zu verhindern. In Unterzahl war Cannstatt ziemlich abgezockt, bei den präzisen Anspielen von außen hat man als Verteidiger kaum Chancen“, sagte Stegen. Bis zur Pause bekam SpVg-Keeper Nicklas Dreßler kaum einen Ball zu fassen.
Nach der Halbzeit (4:8) agierten die Laatzener mutiger. Lange schloss einen Konter mit einem sehenswerten Heber ab. Kurz darauf passte der Spielmacher auf Alexander Hachmeister, dem der Ball beim Wurf leicht von der Hand abrutschte und ihm somit die optimale Flugkurve auf dem Weg ins lange Eck verabreichte. „Der war genau so gewollt“, scherzte der Torschütze zum 7:9. Obwohl Nationalspieler Timo van der Bosch für die Gäste erhöhte, blieb die SpVg in Schlagdistanz. Doch für mehr als ein Überzahltor von Janek Brinkmann reichte es nicht, Cannstatts Kapitän Marvin Thran erzielte drei seiner fünf Treffer im Schlussviertel.
SpVg Laatzen: Dreßler – Lange (3), Röttger (2), Brinkmann, Hachmeister, Müller (je 1), Hahn, Keding, Kaiser, Roth, Reinhardt, Möller, Stadermann
Von Dennis Scharf aus den Leinenachrichten vom 04.05.2015
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