In einer nervenaufreibenden Partie hat die SpVg Laatzen im ersten Duell der Play-down-Serie beim SV Weiden mit 6:12 (1:3, 1:2, 4:3, 0:4) den Kürzeren gezogen. Zudem verloren die Laatzener mit Alexander Keding (Rolle) ihren besten Torschützen, auch Trainer Uwe Brinkmann ist morgen im zweiten Spiel gesperrt. „Alle haben gekämpft und ihr Bestes geben. Aber die Spielumkehr war nicht optimal, und vor dem gegnerischen Tor hat uns die Kaltschnäuzigkeit gefehlt“, sagte Manager Carsten Stegen.

Von Beginn an ging es hart zur Sache – Weidens Ungar Andras Langmar soll über Wasser auf das Ohr von Jobst Lange geschlagen haben, die Aktion blieb jedoch ungestraft. „Das war schon nah an der Grenze zur Körperverletzung, die Schiedsrichter haben es jedoch nicht gesehen“, haderte Stegen. Zu diesem Zeitpunkt lag die SpVg mit 0:2 zurück, per Strafwurf erhöhten die Gastgeber, ehe Keding den ersten Treffer der Laatzener markierte. Im zweiten Abschnitt erzielte Kapitän Tobias Müller das 2:4, scheiterte aber mehrmals an Weidens starkem Keeper Vladimir Srajer. „Die haben sich ein Privatduell geliefert. In den Phasen, in denen wir wieder im Spiel waren, hat Srajer gehalten“, sagte Stegen. So etwa, nachdem Keding und Torben Röttger, der exakt in den Winkel traf, auf 4:5 sowie Jobst Lange zum Ende des dritten Durchgangs auf 6:8 verkürzt hatten.

Im Schlussviertel lief alles gegen die SpVg: Erst bekam Keding die Rolle, wenig später sah Coach Brinkmann wegen eines weggeworfenen Balls die rote Karte, als Weidens bester Schütze Andreas Jahn (4) auf 10:6 erhöht hatte. Danach hatten die Laatzener nichts mehr entgegenzusetzen, während die Oberpfälzer noch zweimal trafen.

Bericht aus den Leinenachrichten vom 15.05.2015 von Dennis Scharf.