Mit einem 13:8-Erfolg gegen die SGW Leimen/Mannheim ist die SpVg Laatzen ins Achtelfinale des Deutschen Wasserball-Pokals eingezogen. Hier gibt es das Spielprotokoll Laatzen Leimen , und den heutigen ausführlichen Bericht aus den Leinenachrichten, deren Sportchef Ulrich Bock es sich nicht nehmen ließ, den Laatzener Saisonauftakt am Beckenrand mitzuverfolgen.
Von Ulrich Bock aus den Leinenachrichten vom 19.10.2015:
Erstes Anschwimmen um 15.57 Uhr, und damit drei Minuten zu früh – die Beteiligten konnten es offenbar nicht mehr erwarten, dass die wasserballfreie Zeit endet. Bis es für die SpVg Laatzen wieder um Punkte geht, dauert es zwar noch ein wenig, doch die Partie gegen die SGW Leimen/Mannheim in der 2. Runde des DSV-Pokals bot mehr als ein bisschen Abwechslung von der öden Vorbereitung. Für die Laatzener hielt sie sogar noch ein Erfolgserlebnis parat – die Mannschaft von Carsten Stegen behielt mit 13:8 (3:1, 4:1, 3:2, 3:4) die Oberhand.
In der Anfangsphase fehlte hüben wie drüben noch ein wenig die Präzision – doch wen wundert das angesichts der fehlenden Spielpraxis? Michael Hahn war es, der die Saison 2015/16 eröffnete. Und das nicht bloß mit einem Treffer, sondern mit dreien in Folge zwischen der 2. und 4. Minute. „Nicht nur aufgrund seiner Tore hat er eine starke Leistung gezeigt“, lobte Stegen. „Er hat auch defensiv sehr gut gearbeitet.“ Das machten Hahn und seine Kollegen derart gut, dass den Gästen in den ersten beiden Vierteln gerade einmal zwei Treffer gelangen. Das wiederum schlug auf das Gemüt der Leimener: Nachdem auch Laatzens Kapitän Tobias Müller mit dem 4:1 so richtig in der neuen Spielzeit angekommen war (10.), forderte ein Akteur der Gäste, dass sein Mitspieler doch endlich mal die Klappe halte. Zoff beim Gegner untereinander – die SpVg war offenkundig auf dem richtigen Weg. Müller (11.) und Max Reinhardt (15., 16.) erhöhten zum Halbzeitstand auf 7:2, wobei Reinhardts erster Treffer die Krönung eines herausragend vorgetragenen Konters war.
Im dritten Viertel änderte sich nichts am Geschehen. Die Sportliche Vereinigung war gegen zugegebenermaßen schwache Gäste deutlich überlegen, erhöhte durch Hahn (17.), Reinhardt (19.) und Hindemith (22.) auf 10:4. Wenn es ihn gibt, dann hoben sich die Laatzener ihre schwache Phase für den idealen Zeitpunkt auf – und zwar das letzte Viertel, als die Partie längst entschieden war. Die Gäste betrieben ein wenig Ergebniskosmetik, doch der ansehnlichste Treffer gelang Jens Möller, als er mit einem Rückhandwurf das halbe Dutzend vollmachte (29.). Möller hatte eine Minute zuvor bereits das 11:7 erzielt, den Endstand besorgte der Mannschaftsführer (31.).
• In der 3. Runde treffen die Laatzener am Sonnabend, 28. November, auf den in der DWL-Gruppe B beheimateten OSC Potsdam.
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