Torhüter Nicklas Dreßler zeigte sich in starker Form. Bild vom Leineblitz.


Die SpVg Laatzen hat den nächsten Bundesligisten aus dem DSV-Pokal geworfen und steht nach fünf Jahren wieder in der Runde der letzten acht Mannschaften. Im Achtelfinale bezwang die SpVg die SGW Rhenania/Blau-Weiß Poseidon Köln (allerdings ohne ihren etatmäßigen Centerspieler angetreten) mit 14:11 (4:2, 3:1, 2:6, 5:2) und ist damit der letzte Zweitligist im Wettbewerb. „Alle Spieler haben ihren Anteil am Erfolg. Wir haben gut angegriffen, waren in der Verteidigung wach und im Kopf meist einen Schritt schneller“, sagte Trainer Carsten Stegen. Beim dritten Vergleich mit einem Gegner vom DWL-Aufstiegsturnier im Sommer behielten die Laatzener somit zum dritten Mal die Oberhand.

Die Gastgeber starteten gut. Beim ersten Treffer legte Alexander Traue glänzend für Joel Werner auf. Michael Hahn erhöhte, ehe die Kölner erstmals trafen. Doch Jens Möller, mit vier Treffern bester Torschütze des Pokalduells, stellte den alten Abstand wieder her. Hahn erzielte das 4:1, kassierte jedoch bereits im ersten Viertel zwei Hinausstellungen. Im zweiten Abschnitt bauten Sven Grüneberg und Möller die Führung auf 6:2 aus, Hahn traf zum 7:3-Halbzeitstand. „Bei drei Gegentoren gibt es nichts zu meckern, obwohl wir manchmal etwas nachlässig waren“, sagte Laatzens Coach.

Wer nun glaubte, dass die SpVg in ruhiges Fahrwasser steuern würde, sah sich getäuscht. Nach dem Seitenwechsel zeigten die Rheinländer ihre Klasse und kamen mit vier Toren in fünf Minuten zum Ausgleich. Julian Scherp beendete die Torflaute mit dem 8:7. Kurz darauf verursachte Hahn einen Strafwurf und musste sich den Rest des Spiels von draußen ansehen. Auch Youngster Sören Marherr durfte nach seinem dritten persönlichen Fehler kurz vor dem Ende des dritten Durchgangs nicht mehr weitermachen. „Unser Vorteil war, dass wir alle Spieler relativ schnell im Wasser hatten und jeder seine Rolle erfüllt hat. Das war am Ende entscheidend“, erklärte Stegen.

Im Schlussviertel hatten die Gastgeber erstaunlicherweise die besseren Kraftreserven und machten die Entscheidung mit fünf Toren in Folge perfekt. Rechtshänder Scherp traf mit seinem Spezialwurf von der rechten Außenposition, Möller setzte sich vor dem 11:9 gleich gegen zwei Kölner durch. Niko Mijokovic hämmerte den Ball in Überzahl unter die Latte, Werner traf kurz vor Ablauf der Angriffszeit aus der Distanz. Tobias Müller erzielte 86 Sekunden vor dem Ende mit voller Wucht das 14:9. „Wir haben die Überzahl lange ausgespielt, die Ordnung gefunden und vernünftig verteidigt. Fast jeder Schuss war ein Treffer“, freute sich Stegen. Kölns Torjäger Robin Toth verkürzte mit einem Doppelpack.

Der nächste Gegner wird am 19.12. im Rahmen des Champions-League-Spiels von Waspo98 Hannover gegen Jug Dubrovnik ausgelost.

SpVg Laatzen: Dreßler – Möller (4 Tore), Hahn (3), Scherp, Werner (je 2), Müller, Grüneberg, N. Mijokovic (je 1), Richter, Kaiser, Traue, Roth, Marherr.

Text aus den Leinenachrichten vom 11.12.2018 von Dennis Scharf.