Das sechste Auswärtsspiel in Folge könnte das vorentscheidende sein. Wenn die SpVg Laatzen am heutigen Sonntag (15 Uhr) bei Hellas 99 Hildesheim ins Becken steigt, geht es darum, wer sich die beste Ausgangsposition für die Play-offs in der 2. Wasserball-Liga Nord sichert. „Wenn wir vorne bleiben wollen, müssen wir gewinnen“, sagt Trainer Carsten Stegen.
In der Hinrunde wurde die SpVg ihrer Favoritenrolle gerecht, sorgte beim 16:6 für ein deutliches Ergebnis. „Wir müssen so konzentriert wie im Hinspiel auftreten. Wenn wir zehn Tore machen und hinten stabil stehen, könnte das der Schlüssel zum Erfolg sein“, sagt der Coach. Der Heimsieg hat sich inzwischen neutralisiert. Die Laatzener ließen bei Poseidon Hamburg II überraschend einen Zähler liegen (11:11), während Hellas den White Sharks II als einziges Team der Staffel einen Punkt abnahm (8:8). „In den Heimspielen hat Hellas eine etwas stärkere Besetzung als auswärts“, berichtet Stegen. Im Hinspiel fehlten drei Leistungsträger. Würde die SpVg in der Domstadt verlieren, müsste daheim gegen die DWL-Reserveteams von Waspo 98 und den White Sharks etwas Zählbares herausspringen, um den Dauerrivalen nach der Punktrunde hinter sich zu lassen – denn Hellas hat das deutlich leichtere Restprogramm.
Bei den jüngsten Auswärtssiegen in Hamburg und Warnemünde haben die Laatzener an Sicherheit gewonnen. In den letzten beiden Partien erzielte die SpVg 35 Tore. Die Defensive funktionierte nahezu einwandfrei, dürfte in Hildesheim jedoch vor andere Herausforderungen gestellt werden. „Wir haben inzwischen die zweitbeste Abwehr der Liga. Die klare Niederlage im Hinspiel hat Hellas wehgetan. Wir müssen darauf vorbereitet sein, dass sie das wiedergutmachen wollen“, sagt Stegen, dessen Personal überschaubar bleibt.
Aus dem ursprünglichen 16-Spieler-Kader vom Saisonbeginn fehlen mit Hachmeister, Dreßler, Eilermann, Seidel, Röttger, Mokthar und Hindemith gleich sieben Akteure, einige weitere sind angeschlagen. „Wir werden trotz der schwierigen personellen Umständen mit einer guten und hochmotivierten Mannschaft ins Wasser gehen, die in der Lage ist die Punkte mitzunehmen – das sind schließlich die Spiele, für die man trainiert“, freut sich Stegen auf das Derby im Wasserparadies.
Mit Dennis Scharf aus den Leinenachrichten vom 25.02.2017
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