Im vierten und letzten Saisonvergleich gegen Dauerrivale Hellas 99 Hildesheim hat die SpVg Laatzen für die deutlichste Entscheidung gesorgt. Im zweiten Freiluftspiel der Saison feierte die Mannschaft von Carsten Stegen einen 14:2 (3:1, 3:0, 4:1, 4:0)-Auswärtserfolg in der Domstadt. „Mit dieser Leistung können wir nach einem langen Arbeitstag zufrieden sein. Es war nicht spektakulär, einfache Tore waren die Basis für den Sieg. Wir haben sehr gut verteidigt und keine einzige Hinausstellung kassiert“, sagte der Coach. Hellas musste hingegen achtmal mit einem Mann weniger auskommen und verursachte zudem zwei Strafwürfe.
Die Gastgeber gingen zwar durch Noah Schütze in Führung, tauchten aber im weiteren Spielverlauf ab. Laatzens Kapitän Michael Hahn (2) und Youngster Sören Marherr drehten das Ergebnis noch im ersten Abschnitt. Im zweiten Viertel bauten Hahn und Andreas Roth den Vorsprung aus, Robin Kaiser machte noch vor der Halbzeit das halbe Dutzend voll.
Auch nach dem Seitenwechsel blieben die allerdings auch stark ersatzgeschwächten Hellenen harm- und chancenlos. Erst nachdem die SpVg durch Roth, Hahn, Björn Richter und Jörn Knauer das Resultat zweistellig gestaltet hatte, gelang den Domstädtern der zweite Treffer durch Kevin Hollemann. „Da haben wir geschlafen. Dieses Gegentor hätten wir durchaus verhindern können. Manchmal waren wir etwas zu nachlässig“, sagte Stegen, der ein kleines Haar im Chlorwasser fand.
Doch im Schlussviertel legten die Laatzener nach und erzielten weitere Kontertore durch Julian Scherp und Alexander Traue. Kurz vor dem Ende zielte der überragende Hahn noch zweimal präzise. Per Strafwurf setzte der Mannschaftsführer mit seinem 50. Saisontreffer den Schlusspunkt. Damit ist ihm der Titel des besten Torjägers der Saison nicht mehr zu nehmen.
SpVg Laatzen: Dreßler – Hahn (6), Roth (2), Marherr, Kaiser, Richter, Knauer, Scherp, Traue (je 1), Möller, Müller, Grüneberg, Seidel.
Bereits am heutigen Sonnabend (17 Uhr) bestreitet die SpVg ihre finale Partie in der 2. Liga Nord. Zum Abschluss gastiert Meister SV Poseidon Hamburg im Aqualaatzium. Poseidon kehrt nach nur einem Jahr in die DWL zurück. Nach dem Rückzug von Wedding Berlin und dem SVV Plauen ist das Aufstiegsturnier überflüssig geworden. Nach drei Niederlagen gegen die Hansestädter wollen die Laatzener die Saison unbedingt mit einem Erfolgserlebnis abschließen.
„Zweimal waren wir gleichwertig, einmal nur bis zur Halbzeit gut. Aber es würde uns alle wurmen, viermal gegen Poseidon zu verlieren. Wenn wir wieder gut in der Defensive stehen und eine halbwegs vernünftige Überzahlquote erreichen, werden wir dieses Spiel gewinnen“, betont Stegen. Ob die angeschlagenen Jens Möller und Knauer sowie Joel Werner (Studium) mitwirken können, entscheidet sich kurzfristig.
Von Dennis Scharf aus den Leinenachrichten vom 15.06.2019
Kommentare von Pressewart