Ein (zumindest wasserballtechnisch) ungewöhnliches, aber außerordentlich schönes Reiseziel stand am Wochenende für die 1. Herren auf dem Programm, die auf Sylt die Vorrunde zum Norddeutschen Pokal absolvierte. Der Gastgeber TV Keitum aus der Oberliga Schleswig-Holstein organisierte im traumhaft gelegenen Sportbecken der “Sylter Welle” (mit Meerblick) ein tolles Turnier. Gut gefüllte Zuschauerränge, Trommeln und Verpflegung der Gastmannschaften sorgten für gute Stimmung bei allen Beteiligten.

Im Auftaktspiel brauchten die Laatzener eine Weile, um richtig ins Spiel zu kommen. Die ungewöhnlichen Bedingungen (unter anderem das Spielen in Salzwasser) und ein gut aufgelegtes Team der Gastgeber sorgten für eine unterhaltsame Begegnung. Die Keitumer hielten bis zur 10. Minute ein 2:4, danach wurde der Zweitligist seiner Favoritenrolle gegen den Oberligisten allerdings mehr und mehr gerecht. Nach einer 12:4-Halbzeitführung kehrte bei der SpVg erneut ein wenig der Schlendrian ein, und der starke Oberligist konnte das dritte Viertel sogar ausgeglichen gestalten (3:3). Mit einem 7:1-Schlussviertel wurde das Ergebnis letztlich aber doch noch auf den standesgemäßen Endstand von 22:8 geschraubt.

Das zweite Spiel gegen den niedersächsischen Oberligisten Neptun Cuxhaven verlief dann etwas deutlicher, zumal sich die Cuxhavener schon etwas für das folgende “Endspiel” um Platz 2 gegen die Keitumer schonten. So siegte die SpVg problemlos mit 22:2 und konnte ordentlich rotieren und allen Akteuren ausreichend Spielzeit gönnen. Die anschließende Rückfahrt dauerte zwar wie bereits die Hinfahrt deutlich länger als geplant, insgesamt aber ein sehr erfolgreicher und wiederholenswerter Abstecher auf die größte Nordseeinsel.

Für die Endrunde und damit für den Deutschen Pokal 2019 sind neben den Laatzener der TV Keitum, Hellas Hildesheim und der HTB62 Hamburg qualifiziert. Als Termin ist der 23./24. Juni vorgesehen, ein Ausrichter steht noch nicht fest.

SpVg Laatzen bei der NSV-Pokal-Vorrunde auf Sylt:

Dennis Behrens – Julian Scherp (7), Michael Hahn (16), Jonas Seidel (1), Björn Richter (2), Sören Marherr (3), Sven Grüneberg (3), Victor Mijokovic (4), Robin Kaiser (2), Janek Steegmann (1), Tobias Müller (2), Jens Möller (3) und Alexander Busch.
Trainer: Carsten Stegen; Betreuer: Joachim Marherr.