von Dennis Scharf aus den Leinenachrichten vom 18.01.2016

Drei Viertel hat die SpVg Laatzen gewonnen, und dennoch stand sie am Ende mit leeren Händen da. Beim 8:9 (2:1, 0:5, 4:2, 2:1) gegen Nordmeister Poseidon Hamburg kassierte der Bundesliga-Absteiger die zweite Heimniederlage in Folge. Ein desolater zweiter Abschnitt kostete den durchaus möglichen Sieg. „Wir sind gut ins Spiel gekommen. Im zweiten Viertel haben wir es Poseidon allerdings zu leicht gemacht. Wir haben nachlässig verteidigt und konnten vorn hundertprozentige Gelegenheiten nicht nutzen“, sagte Trainer Carsten Stegen.

Dabei gelang der SpVg ein Auftakt nach Maß – der angeschlagene Torjäger Michael Hahn und Robin Kaiser brachten den Gastgeber in Führung, für Poseidon traf nur Patrick Weik vor der ersten Viertelpause. Während die Hamburger im zweiten Durchgang scheinbar vorentscheidend davonzogen (2:6), gelang den Laatzenern mehr als elf Minuten lang kein Treffer. Kapitän Tobias Müller verkürzte erst kurz nach der Halbzeit. Doch Poseidon baute den Vorsprung auf 8:3 aus, ehe die SpVg eine furiose Aufholjagd startete. Hahn, Müller und Björn Richter hielten die SpVg mit ihren Torerfolgen im Spiel.

Zu Beginn des Schlussabschnitts sorgten Jens Möller und Torben Röttger sogar für den Ausgleich. Fünf Tore in Folge sollten am Ende jedoch nicht für einen Punktgewinn reichen. „Positiv ist, dass wir nach dem Rückstand wieder ins Spiel zurückgekommen sind. Es war klar, dass es in dieser Saison viele enge Partien geben wird. Aber wir lassen uns zu einfach die Bälle wegnehmen. Uns fehlt zurzeit der letzte Kick“, gestand Stegen. Hamburgs bestem Torschützen, Philipp Barenberg (4), war es vorbehalten, den Siegtreffer für die Gäste aus Hamburg zu erzielen.

SpVg Laatzen: Dreßler – Müller, Hahn (je 2), Kaiser, Möller, Röttger, Richter (je 1), Hachmeister, Hindemith, Reinhardt, Stadermann, Seidel, Scherp