Die SpVg hat die Pokal-Überraschung gegen den Bundesligisten Bayer Uerdingen verpasst, am Ende unterlag man verdient mit 13:14. Im Folgenden die Berichte zum Spiel aus den Leinenachrichten, dem „Sportjournal für Hannover“ und der Artikel vom Leineblitz mit zahlreichen Bildern der Partie.

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Von Marc Bode aus den Leinenachrichten vom 21.10.2019:

Schon vor Beginn der Pokalbegegnung ist Carsten Stegen, Coach der SpVg Laatzen, mächtig ins Schwitzen gekommen. Der Computer, der die Angriffs- und Spielzeit steuert, fuhr nicht hoch. Erst ein kurz vor Spielbeginn herbeigeschaffter privater Laptop sorgte für die Erleichterung: Die Zweitrundenpartie im DSV-Pokal gegen Bayer Uerdingen konnte pünktlich beginnen. „Das war schon ein wenig aufregend“, sagte der Trainer später. Aufregend war auch das Duell mit dem Bundesligisten. Allerdings gab es keine Überraschung: Das Team aus der 2. Liga Nord verlor knapp mit 13:14 (3:3, 2:3, 2:4, 6:4). „Natürlich wären wir gern weitergekommen. Aber ich bin mit der Leistung grundsätzlich nicht unzufrieden“, sagte Stegen.

Zunächst hielt die Sportliche Vereinigung, die ohne ihren Kapitän und Torjäger Michael Hahn antreten musste, gut mit. Mit 3:3 endete das erste Viertel – Jonas Seidel und Tobias Müller (2) waren erfolgreich. Bis zur Halbzeit folgten allerdings nur noch Treffer von Sören Marherr und Seidel. „Wir haben einige Bälle vorne leichtfertig vergeben“, monierte der Trainer.

Nach der Pause zogen die Krefelder zwischenzeitlich auf 10:5 davon. „Wir hatten da Probleme in der Rückwärtsbewegung. In der Konterabwehr haben wir nicht gut gearbeitet“, bemängelte Stegen. Allerdings zeigte er auch Verständnis dafür, dass in den Abläufen noch nicht alles reibungslos funktioniert – schließlich beginnt die neue Saison erst im Dezember.

Was ihn aber besonders positiv beeindruckte, war das Aufbäumen nach dem deutlichen Rückstand. „Die Jungs haben nicht aufgegeben“, lobte er. Müller, Jörn Knauer, Jens Möller, Seidel und Robin Kaiser brachten die SpVg wieder auf 10:11 heran. Knapp fünf Minuten waren zu diesem Zeitpunkt noch zu absolvieren. Zwar verkürzte Kaiser noch einmal auf 11:12, doch Bayer war zu abgeklärt und gab den Vorsprung nicht mehr her. Immerhin trug sich Center Joel Werner zum Ende noch doppelt in die Torschützenliste ein. „Er macht seine Sache immer besser“, lobte Stegen.

Von Frank Glaubitz für das „Sportjournal für Hannoverauf Facebook:

Die Wasserballer der Spvg Laatzen sind in der zweiten Runde des DSV-Pokalwettbewerbs ausgeschieden. Mit 13:14 unterlag das Team von Trainermanager Carsten Stegen gegen den DWL-B-Ligisten Bayer Uerdingen und verpasste nach einer fulminanten Aufholjagd eine faustdicke Überraschung nur knapp.

Die treuen Fans der „Schwarz-Gelben“ wurden für Ihr Kommen ins Aqua Laatzium mit einer torreichen und intensiv geführten mitreißenden Partie reich beschenkt. Dabei mussten beide Mannschaften auf ihre jeweiligen Topscorer Michael Hahn (Laatzen) und Lazar Kilibarda (Uerdingen) verzichten. Im ersten Viertel konnten die Gastgeber dreimal einen Rückstand ausgleichen. Im zweiten Viertel konnte Jonas Seidel mit einem gefühlvollen Heber zum 5:6 treffen, und damit den knappen Spielstand halten. Zu Beginn des dritten Spielabschnitts hatten die Gastgeber dann allerdings eine Durststrecke. Bayer Uerdingen setzte sich mit Treffern von der Centerposition durch die routinierten Sven Roeßing und Gergö Kovacs auf 5:10 ab. Der stark haltende Niclas Dreßler im Tor der Sportlichen Vereinigung hatte gegen diese Spielzüge nichts auszurichten.

Doch die Moral der „Schwarz-Gelben“ war mehr als nur intakt. Ein Strafwurf von Kapitän Tobias Müller und ein gekonnter Wurf aus spitzem Winkel durch Jörn Knauer brachten den Nordzweitligisten wieder heran. Nach einer emotionalen Ansprache von Carsten Stegen und Tobias Müller in der letzten Pause schlossen die Laatzener weiter auf. Jens Möller, Jonas Seidel und Robin Kaiser stellten zum 10:11 den Anschluss wieder her. Die Gäste aus dem Rheinland blieben jedoch konzentriert und gingen ihrerseits wieder mit 14:11 in Führung. Noch einmal bäumte sich der Spvg auf. Ein Strafwurf und eine „Peitsche“ von Joel Werner sorgten für den wiederholten Anschluss. Die Uerdinger spielten jedoch ihren letzten Angriff clever herunter, so dass der Ballgewinn der Gastgeber zwei Sekunden vor dem Ende nichts mehr einbrachte. Dennoch verabschiedete das begeisterte Publikum sein Team mit verdientem Applaus. In dieser Form sollten die Laatzener in der im Dezember beginnenden Zweitligasaison nur schwer zu besiegen sein.

Der Leineblitz hat wieder eine sehenswerte Fotogalerie veröffentlicht:

https://www.leineblitz.de/aktuelles/datum/2019/10/19/wasserball-ungluecklich-verloren-1/