Nach fast sieben (!) Monaten ohne Ligaspiel geht es für die Zweitliga-Wasserballer der SpVg Laatzen nun endlich wieder los – und wie: Am Samstag hat man mit der zweiten Mannschaft der White Sharks Hannover gleich einen der zwei Topfavoriten der Liga zu Gast und will vor heimischer Kulisse einen guten Saisonstart hinlegen. Anpfiff im aquaLaatzium ist um 19:30 Uhr.
Nach dem Rückzug der HSG Warnemünde sind es nur noch sechs Mannschaften in der 2. Liga Nord, beim geänderten Modus gibt es keine Play-Offs, jeder spielt dreimal gegen jeden. Die Bundesliga-Zweitvertretungen der A-Gruppen-Teams Waspo98 und White Sharks sind diesmal also bis zum Ende dabei und dürften damit als Topfavoriten auf den Titel gelten. Im Vorjahr lagen die mit zahlreichen Junioren- und Jugendnationalspielern besetzten White Sharks II nach der Hauptrunde mit 21:3 Punkten souverän an der Tabellenspitze. Die einzige Saisonniederlage für die jungen Sharks gab es damals in Laatzen – hoffentlich ein gutes Omen auch für die neue Saison.
Die SpVg überbrückte die lange Pause mit einem Turniersieg in Chemnitz und Testspielen bei der WU Magdeburg – trotzdem dürfte die fehlende Spielpraxis gerade gegen die Sharks ein Nachteil sein. Die starke Heimbilanz der letzten Saison (alle Ligaspiele mit mindestens neun Toren Vorsprung gewonnen) sollte aber für genügend Selbstbewusstsein sorgen, zumal sich die SpVg verstärken konnte. Mit Michael Hahn (26) kehrt ein Eigengewächs nach einem Bundesliga-Jahr bei Poseidon Hamburg zurück an die Leine, und dürfte das Spiel der SpVg prägen. Mit Alexander Traue (32) verstärkt ein schneller und vielseitiger Spieler mit reichlich Bundesligaerfahrung (W98/Waspo und Freie Schwimmer Hannover) die Laatzener. Die Riege der jungen Talente im Team um Sven Grüneberg (20), Janek Steegmann (17) und Sören Marherr (17) wird um Victor Mijokovic (18) ergänzt, der seinem Bruder Nikola zur SpVg gefolgt ist.
Die jungen Akteure sollen mehr und mehr ins Laatzener Spiel eingebaut werden und so zu Führungsspielern reifen, die bisherigen Eindrücke dafür sind sehr vielversprechend. Ansonsten blieb das Team der SpVg wie in den Vorjahren zusammen, einziger Abgang ist Phillip Stadermann, der eine Pause vom Wasserballsport einlegt. Die Laatzener gehen also mit einem guten Kader in die Saison, auch wenn zuletzt einige Akteure mit Verletzungen und Krankheiten zu kämpfen hatten, und beim Auftaktspiel aussetzen müssen bzw. geschwächt ins Wasser gehen.
Die Vorfreude ist dennoch groß, endlich geht es wieder regelmäßig um Punkte. Zum Auftakt will man dem Hauptrunden-Sieger des Vorjahres wie in den letzten Saison einen heißen Kampf liefern und die Punkte wieder in Laatzen behalten. Der Eintritt ist wie gewohnt frei, die Mannschaft freut sich über zahlreiche interessierte Zuschauer im aquaLaatzium.
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