von Dennis Scharf aus den Leinenachrichten vom 13.06.2016

Nach drei knappen Niederlagen (zweimal mit einem Tor, einmal mit zwei Toren) ist der SpVg Laatzen auch im vierten Anlauf ein Erfolg über Poseidon Hamburg versagt geblieben. Am finalen Spieltag in der 2. Liga Nord reichte es gegen den Nordmeister beim 8:8 (4:2, 2:2, 2:3, 0:1) aber zumindest zu einem Punktgewinn. „Es hat in allen Spielen gegen Poseidon nicht viel gefehlt. Näher als diesmal waren wir an einem Sieg nicht dran“, sagte Carsten Stegen. „Trotz des Teilerfolgs überwiegt der Ärger“, gestand der Trainer.

Denn sein Team war von Beginn an voll auf der Höhe. Kapitän Tobias Müller und Jonas Seidel sorgten schnell für eine 2:0-Führung, Jens Möller und Michael Hahn bauten den Vorsprung in der letzten Minute des ersten Abschnitts auf 4:1 aus. „Wir hätten im ersten Viertel wohl mindestens sechs Tore schießen müssen“, haderte der Trainer angesichts einiger vergebener Chancen. Im zweiten Durchgang erhöhte Müller auf 5:2, ehe die Gäste mit zwei Treffern den Anschluss herstellten. Doch die SpVg hatte die passende Antwort durch Julian Scherp parat, der zum 6:4 traf – dies war zugleich der Halbzeitstand.

Nach dem Seitenwechsel schienen die Laatzener in sicheres Fahrwasser zu gelangen, nachdem Hahn aus der Distanz zum 7:4 getroffen hatte. Kurz darauf nutzte Björn Richter im zweiten Versuch die Chance zum 8:5. Doch in der Folge verpufften die Offensivaktionen der Gastgeber, die mehrfach an Poseidon-Schlussmann Hannes Helm scheiterten. „Es war auch ein Kraftproblem. Wir sind in ein Konzentrationsloch gefallen und haben einfach den Durchblick verloren“, sagte Stegen, der zusehen musste, wie die Hansestädter im finalen Viertel zum ersten und einzigen Mal durch Jakob Haas ausglichen. „Die Serie gegen Poseidon ist ein Spiegelbild der Saison. Wir haben uns vieles erarbeitet, waren aber nicht konstant genug“, sagte der Coach.

SpVg Laatzen: Dreßler – Hahn, Müller (je 2), Möller, Richter, Seidel, Scherp (je 1), Kaiser, Röttger, Roth, Hindemith, Stadermann